Vom Konzept zur Umsetzung

Nach der Untersuchungs- und Planungsphase wurde im April 1998 die Umsetzung des Projektes beschlossen. Im Juni 1998 begann die Bewerbung des Projektes. Rund 210.000 Euro an stillen Beteiligungen sollten mindestens eingeworben werden. Der fehlende Restbetrag sollte über einen Kredit bei der Öko-Bank finanziert werden.

Zur Bewerbung wurde ein kleiner Akquisitionsprospekt erstellt, der Klimaschutz als Kapitalanlage thematisiert und das Projekt beschreibt. In drei Veranstaltungen wurde das Projekt den Eltern und Lehrern an der Staudinger Gesamtschule vorgestellt. Damit sich möglichst viele Eltern und Lehrer beteiligen konnten, wurde die Mindestbeteiligungssumme für diesen Kreis auf 500.- Euro festgelegt. Um den Verwaltungsaufwand klein zu halten, betrug die Mindestbeteiligung für externe Investoren 2.500 Euro. Die Akquisition der Mittel erfolgte über die FESA und die ECO-Watt GmbH.

Im November 1998 konnte die Treuhänderin FESA, welche die Interessen der Anleger vertritt, die Kasse schließen. Das benötigte Kapital war gesammelt, die Beteiligungssumme bei 250.000 Euro angelangt. Doch noch fehlte die Unterschrift der Stadt Freiburg unter dem Vertrag. So mussten alle Verträge zwischen der ECO-Watt und den stillen Gesellschaftern unter dem Vorbehalt abgeschlossen werden, dass der Vertrag zwischen der Stadt Freiburg und der ECO-Watt GmbH&CoKG zustande kommt. Nach langwierigen Diskussionen über die Gestaltung des Einsparvertrags konnte der Vertrag zum Jahresende 1998 mit der Stadt Freiburg abgeschlossen werden. Nun war der Weg frei für den Bau des Einsparkraftwerkes.

Noch im Februar wurde die Ausschreibung der Arbeiten durchgeführt, Anfang März wurden die Arbeiten an örtliche Handwerksbetriebe vergeben. Im Herbst 1999 waren die Arbeiten abgeschlossen und seit Oktober 1999 überwies die Stadt Freiburg regelmäßig die eingesparten Energiekosten an die ECO-Watt GmbH&CoKG.